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FAQ

Methoden und Techniken
  1. Was sind hypnotische Anker?

Ein hypnotischer Anker ist ein gezielt gesetzter Reiz (z. B. Geste, Wort, Duft), der eine gewünschte Reaktion oder einen bestimmten Gefühlszustand im Unterbewusstsein auslöst. Der Anker wird in Trance mit einer starken Emotion oder Erinnerung verknüpft, sodass das Auslösen des Reizes später automatisch den gewünschten Zustand hervorruft. Anker können auf allen Sinneskanälen gesetzt werden: sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken. Die Wirkung eines Ankers verstärkt sich durch Wiederholung („use it or lose it“); wird er nicht genutzt, verblasst er wieder. Hypnotische Anker sind diskret einsetzbar und helfen, positive Zustände wie Ruhe, Sicherheit oder Selbstvertrauen auch im Alltag gezielt abzurufen.

2. Wie funktioniert interaktive Hypnose?

Bei der interaktiven Hypnose bleibt die hypnotisierte Person in Trance aktiv im Dialog mit der Therapeutin oder dem Therapeuten. In diesem Zustand können innere Bilder, Erinnerungen und Symbole bewusst wahrgenommen und direkt besprochen werden. Das erleichtert den Zugang zu unbewussten Inhalten, fördert die Selbstheilungskräfte und macht den therapeutischen Prozess besonders flexibel und individuell.

3. Was ist Hypnoanalyse?

Hypnoanalyse (auch ursachenorientierte oder regressive Hypnose) ist eine hypnotherapeutische Methode, bei der im interaktiven Dialog mit der hypnotisierten Person nach den „Ursachen“ eines Problems gesucht wird. Ziel ist es, belastende innere Bilder, Erinnerungen oder Assoziationen aufzuspüren, die mit dem aktuellen Problem verknüpft sind, und diese zu bearbeiten. Der Begriff „Ursache“ ist dabei oft unscharf: Häufig handelt es sich eher um Situationen oder Erlebnisse, die das Gehirn mit dem Problem assoziiert – sie müssen nicht zwingend die eigentliche oder alleinige Ursache sein. Die Arbeit mit diesen Assoziationen kann jedoch helfen, emotionale Blockaden zu lösen und neue Sichtweisen zu entwickeln. Hypnoanalyse eignet sich besonders bei wiederkehrenden Problemen, deren Auslöser nicht klar erkennbar sind, und kann tiefgreifende Veränderungen ermöglichen.

4. Warum systemisch in Hypnose?

Die hypnosystemische Arbeit verbindet systemische Methoden mit den Möglichkeiten der Trance – so werden systemische Prozesse direkt im Inneren erfahrbar. Es sind keine realen Aufstellungen oder äußere Hilfsmittel nötig, da innere Bilder, Rollen und Dynamiken in der Hypnose unmittelbar erlebt und verändert werden können. Innere Anteile lassen sich direkt ansprechen und in Dialog bringen. Imaginierte Gespräche mit wichtigen Personen, Symbolen oder sogar Konfliktparteien sind möglich. Systemkonstellationen können innerlich aufgestellt, erlebt und flexibel verändert werden. Neue Sichtweisen und Lösungen werden emotional und unbewusst verankert. Auch scheinbar „äußere“ Systeme – wie Konflikte im Beruf oder in der Familie – lassen sich in Trance simulieren und transformieren. Veränderungen im Inneren führen häufig zu spürbaren Verbesserungen im realen Leben, etwa durch neue Impulse oder veränderte Reaktionen im Miteinander.

5. Was ist Kinderhypnose und warum ist sie besonders?

Kinder erleben die Welt anders als Erwachsene: Sie sind neugierig, offen und lassen sich leichter auf Fantasie und innere Bilder ein. Der Trance-Zustand ist für Kinder ganz natürlich und tritt häufig spontan auf – etwa beim Spielen oder Tagträumen. Hypnosetherapie bei Kindern unterscheidet sich grundlegend von der Arbeit mit Erwachsenen: Sie erfordert mehr Einfallsreichtum, Flexibilität und eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse und die Erlebniswelt des Kindes. Besonders wirksam ist es, Neugier, Kompetenz und Interesse des Kindes zu erkennen und in die Therapie einzubeziehen. Kinder freuen sich oft auf neue Erfahrungen und sind daher meist sehr offen für kreative und spielerische Hypnose-Methoden. Durch diesen Ansatz ist Kinderhypnose sehr erfolgreich und bewirkt nachhaltige Veränderungen.

6. Was ist Hypno-Pharmakologie?

In der Hypno-Pharmakologie werden leere Tabletten oder andere Trägerstoffe (z. B. Cremes) in Hypnose gezielt mit positiven Suggestionen und inneren Bildern „informiert“. Der Patient nimmt diese regelmäßig ein oder wendet sie an. Dabei wirken die inneren Bilder und Suggestionen, die während der Hypnose mit den Trägerstoffen verknüpft werden, als Informationsträger. Diese Kombination aus Einnahme, inneren Bildern und Regelmäßigkeit potenziert die Wirkung deutlich – die Wirkung entfaltet sich vielfach stärker als bei reiner Einnahme von Placebo oder alleiniger Hypnose, da sich beide Methoden gegenseitig verstärken.

Praxisadresse:

Velberstraße 13

30451 Hannover

in den Räumen von

Terminzeiten:
Freitag: 8:30 - 17:00 Uhr

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